Besuch Jüdisches Museum in Frankfurt
Nach dem Besuch des Fastnachtsmuseum in Mainz im Februar fuhren 20 Jedermänner ins Jüdische Museum nach Frankfurt. Überrascht waren wir von der gelungenen Synthese von Rothschildpalais und großzügigem Neubau. Groß, offen und eine Lichterfülle empfing uns in der Eingangshalle.
Wir hatten eine Führung gebucht, unter dem Titel
„Rituelle Praxis und religiöse Vielfalt“
da unsere Kenntnis über das Judentum als Religion meistens nur unvollkommen in Ansätzen vorhanden. Deshalb wollten wir -gerade in der jetzigen Zeit- etwas tiefer in Geschichte, Riten und Sitten eindringen.
Es war uns wichtig sein, aufzuzeigen, dass –bei aller erlaubter Kritik am Staat Israel- die Gewalt und Hass durch manche hier lebende Radikalislamisten, radikalen Parteien vom rechten und linken Flügel und antisemitische Kunstschaffenden unsere absolute Ablehnung erfährt. Dies ist unsere Art der Demonstration für Demokratie. Wir wollten die einzige Demokratie im Nahen Osten durch eine breitere Kenntnis des religiösen Judentums unterstützen.
Das Museum ist riesig und man braucht Zeit alle Ausstellungsstücke und Erklärungen zu erfassen. Modernste Kommunikationsmittel unterstützen die einzelnen Themenbereiche vorbildlich.
Eine Führung kann leider nur einzelne Themen ausführlich darstellen. Die nette Dame des Museums konnte uns den großen Themenkomplex sehr gut überbringen. Die 90 Minuten waren viel zu kurz um alle Aspekte ausführlich zu behandeln. Trotzdem haben wir viel über das Jüdische Leben erfahren. Es regte an, dem Museum einen weiteren Besuch abzustatten, um in Ruhe sich die sehr lehrreiche Ausstellung zu betrachten.
Die Fahrt nach Frankfurt endete in der historischen Gaststätte „Haus Wertheym“ in geselliger Runde.
Die Jedermänner planen in jedem Monat eine ähnlich interessante Tagesfahrt.
Reinhold Möser